Wie beim Spitzengespräch in Berlin vereinbart, fand am 21. September 2020 – Corona-bedingt als Videokonferenz – die Auftaktrunde der Tarifverhandlungen für den Nachfolge-Tarifvertrag zum TV IKK classic 2020 statt.
In der Auftaktrunde wurden zunächst einmal strukturelle Fragestellungen erörtert, denn die Inhalte des neuen Tarifvertrages sind davon abhängig, ob dieser erneut nur befristet sein soll oder dauerhaft den Struktur-TV/IKK ablösen wird.
Unabhängig davon hat die GdS grundsätzlich für alle Maßnahmen einen umfassenden sozialen Schutzschirm gefordert, wozu insbesondere der Ausschluss von betriebsbedingten Kündigungen und Herabgruppierungen gehört. Für Schwerbehinderte und rentennahe Jahrgänge fordert die GdS gleitende Möglichkeiten zum Ausstieg aus dem Berufsleben. Mit Blick auf die Arbeitswelt 4.0 erwarten wir vom Tarifpartner IKK classic nicht nur Mobilitätshilfen, sondern auch nachhaltige und zukunftsfeste Qualifizierungsmaßnahmen und die Möglichkeit der Arbeitszeitflexibilisierung.
Thematisiert wurden auch diejenigen IKK-Beschäftigten, die zwar während der Laufzeit des TV IKK classic 2020 „verortet“ wurden, bei denen aber die geplante Maßnahme noch nicht umgesetzt wurde. Für diesen Personenkreis fordert die GdS die Weitergeltung der bisherigen Schutzvorschriften als Besitzstand auch über den 31. Dezember 2020 hinaus.
Einig sind sich GdS und IKK classic, dass sich der neue Tarifvertrag nahtlos an den mit dem 31. Dezember 2020 auslaufenden TV IKK classic 2020 anschließen soll.
Die Tarifverhandlungen werden am 5. Oktober 2020 fortgesetzt.
Für die GdS verhandelten:
Sabine Wellnitz (GdS-Bundesgeschäftsstelle), Oliver Bönecke, Elke Klotzek, Thomas Kniwel und Andrea Vollmuth (alle IKK classic)