Nach streckenweise nervenaufreibenden Verhandlungen haben sich GdS und TG MD am 22. November 2022 über den Tarifabschluss geeinigt. Folgendes Ergebnis wurde erzielt:
- Lineare Erhöhung der Vergütungen / Ausbildungsvergütungen um 3,4 Prozent rückwirkend ab 1. Juli 2022 sowie um weitere 2,6 Prozent zum 1. Juli 2023
- Zahlung einer zusätzlichen Inflationsausgleichsprämie in Höhe von 2.000 Euro (netto) im Januar 2023, für Teilzeitbeschäftigte anteilig, aber mindestens 500 Euro
- Erhöhung der Wegstreckenentschädigung auf 0,42 Euro für Dienstfahrten; für E-Bikes und Pedelecs wird (wie bisher schon für andere motorbetriebene Zweiräder) künftig eine Wegstreckenentschädigung in Höhe von 0,20 Euro gezahlt.
- Laufzeit: bis 31. März 2024
Eine Fortsetzung der Altersteilzeitregelungen für die Vergütungsgruppen 2 bis 6 konnte nicht mehr erreicht werden. Die Arbeitgeber wollten diese Regelungen schon vor Jahren nicht mehr verlängern, dennoch war es der GdS mehrfach gelungen, sie zu erhalten. Doch nun ist die personelle Situation in allen Bereichen so angespannt, dass die Arbeitgeber nicht mehr bereit sind, ein vorzeitiges Ausscheiden von Beschäftigten noch zu bezuschussen.
Kategorisch abgelehnt haben die Arbeitgeber eine Vorteilsregelung für GdS-Mitglieder. Wir werden dieses dicke Brett jedoch auch in Zukunft weiter bohren …
Die erhöhte Wegstreckenentschädigung gilt rückwirkend ab 1. Juli 2022 für Beschäftigte, die bisher keinen Ausgleich für die gestiegenen Kosten (zum Beispiel Tankgutscheine) erhalten haben, und für alle anderen Beschäftigten ab 1. Januar 2023. Aus rechtlichen Gründen muss der Erhöhungsbetrag von 0,12 Euro versteuert werden.
Die Erklärungsfrist läuft bis zum 4. Januar 2023.
Auch wenn nicht alle Forderungen durchgesetzt werden konnten, ist dies ein gutes Ergebnis – gerade auch im Vergleich mit einigen großen Krankenkassen.
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Ihre GdS-Tarifkommission: Henrike Kaesler (Leiterin GdS-Geschäftsstelle Nord-Ost), Annette Burckhardt (MD Baden-Württemberg), Christian Finkermann (MD Nord), Michael Kokemor und Dr. Birgit Hahn (MD Westfalen-Lippe), Manuela Rohde (MD Nordrhein), Dr. Elke Schöne-Plaumann (MD Berlin-Brandenburg), Monika Atzert und Bettina Musick (GdS-Bundesgeschäftsstelle)