Unsere intensiven und konstruktiven Mantelgespräche mit der TG MD zur „redaktionellen“ Überarbeitung des Manteltarifvertrags (TV MD) sowie zur Erneuerung der Vergütungsordnung tragen erste Früchte.
Die GdS konnte sich mit der TG MD über eine Bezuschussung des Deutschlandtickets in Höhe von mindestens 25 Prozent (12,25 Euro) einigen. Die Vereinbarung ist befristet bis zum 31. Dezember 2024. Die Befristung ergibt sich aus den gesetzlichen Vorgaben zum Deutschlandticket. Details werden über Dienstvereinbarungen geregelt.
Zu Beginn der Verhandlungen hatte die TG MD den dringenden Wunsch geäußert, bereits vor Abschluss der Manteltarifgespräche eine Einigung über eine Öffnungsklausel zu vereinbaren.
Diesem Wunsch sind wir sehr gerne nachkommen, allerdings mit der Forderung einer Mindestbezuschussung für alle Beschäftigten auf Bundesebene. Denn es gibt Medizinische Dienste, die keine Regelungen für die Bezuschussung des Deutschlandtickets haben. Soweit bereits günstigere Regelungen bestehen, bleiben diese weiterhin in Kraft.
Die Vereinbarung soll ab dem 1. Oktober 2023 umgesetzt werden, vorbehaltlich der Zustimmung aller Gremien.
Folgende GdS-Forderungen sind unter anderem noch zu verhandeln:
- Überstundenvergütung und Zeitzuschläge bereits ab Überschreitung der individuellen Arbeitszeit
- Anspruch auf Qualifizierungsmaßnahmen für alle Beschäftigtengruppen
- bundesweite Regelungen zu Zeitwertkonten
- Anpassungen der Urlaubsansprüche an die Rechtsprechung
- Verbesserung der Reisekostenreglungen
- Überarbeitung der Eingruppierungsordnung
Neben den „allgemeinen“ Mantelthemen setzt die GdS großen Wert auf eine Eingruppierungsordnung, die der aktuellen Arbeitswelt in den Medizinischen Diensten entspricht und eine bessere Bezahlung zur Folge hat. Hier sieht die GdS noch viel Gesprächsbedarf.
Wie geht’s weiter?
Bis zum Jahresende sind noch mehrere Gesprächstermine vereinbart.
Wenn auch Sie an einem zukunftsorientierten Tarifvertrag interessiert sind, werden Sie Mitglied, am einfachsten über www.gds.de/beitritt.
Ihre GdS-Tarifkommission: Monika Atzert (GdS-Bundesgeschäftsstelle), Annette Burckhardt (MD Baden-Württemberg), Christian Finkermann (MD Nord), Michael Kokemor (MD Westfalen-Lippe), Manuela Rohde (MD Nordrhein), Dr. Elke Schöne-Plaumann und Dr. Frank Braatz (beide MD Berlin-Brandenburg)