Ein ereignisreiches Jahr geht langsam zu Ende, ein Höhepunkt steht aber nun vor der Tür: Denn nun werden wir mit der KKH über die Gehaltssteigerungen ab Januar 2022 verhandeln. Die Ausgangslage ist so klar wie auch schwierig, eine ungewohnt hohe Inflationsrate trifft auf eine schwierige Finanzsituation in der gesamten gesetzlichen Krankenversicherung!
Ergebnisse der Mitgliederbefragung
Wie immer haben wir unsere Mitglieder befragt. Die Ergebnisse:
1. Unsere Mitglieder erwarten angesichts der hohen Inflation eine höhere lineare Steigerung als in der Vergangenheit.
2. Eine Mehrheit der GdS-Mitglieder hat sich für eine kurze Laufzeit des Tarifvertrages von zwölf Monaten ausgesprochen.
3. Eine Reduzierung der Wochenarbeitszeit statt einer Gehaltserhöhung wünscht sich ein erheblicher Teil unserer Mitglieder, aller-dings nicht die Mehrheit. Ganz offensichtlich ist die Arbeitsbelastung in vielen Bereichen trotz des angeblich nötigen Personalabbaus sehr hoch und das Vertrauen, eine Reduzie-rung der wöchentlichen Arbeitszeit auch wirklich „genießen“ zu können, gering. Viel-leicht auch das ein Ergebnis des gesunke-nen Vertrauens in die KKH?
Wie geht es weiter?
Auf der Basis dieser Ergebnisse hat die GdS-Tarifkommission am 25. November unsere Forderungen an die KKH festgelegt. Die Forderungen werden wir gegenüber der Arbeitgeberseite am 15. Dezember präsentieren und danach auch in die Belegschaft kommunizieren. Wir erwarten ein konstruktives Angebot der Arbeitgeberseite, damit wir im Januar zügig zu einem Ergebnis kommen können. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der KKH verdienen in der aktuellen Situation schnelle Klarheit und Wertschätzung!
Was, wenn nicht?
Zeiten der Pandemie eignen sich nicht gut für gewerkschaftliche Aktionen. Das ist leider so. Trotzdem werden wir Wege finden, Druck auf die KKH auszuüben, wenn es gar keine Bewegung auf der Arbeitgeberseite gibt. Je mehr Kolleginnen und Kollegen uns unterstützen, desto besser! Schon die letzten Monate haben viele Beschäftigte der KKH zum Anlass genommen, Mitglied der GdS zu werden. Wir hoffen, dass dieser Trend anhält. Jedem Beschäftigten der KKH sollte inzwischen klar sein, dass es ohne Gewerkschaft nicht (mehr) geht!
Unterstützen Sie uns! Mitglied werden unter: www.gds.de/beitritt
Für die GdS verhandeln: Stephan Kallenberg (stellv. Bundesgeschäftsführer), Benedikt Arnhardt, Guido Becker, Alexander Harrison, Egbert Lux und Peter Schuster (alle KKH)