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Keine Vergütungserhöhung für die Beschäftigten der AOK Nordost? Ist das fair?

Die Dienstversammlung der AOK Nordost am 1. Dezember stand unter einem nicht ganz so guten Stern: Der Vorstand verkündete, bei der Tarifgemeinschaft der AOK den Antrag auf Herausnahme aus der nächsten Tariferhöhung zu stellen.

Gerade in den letzten Monaten haben die GdS und die AOK Nordost sehr viel darüber diskutiert, ob eine wirtschaftliche Notlage gegeben ist, die einen finanziellen Beitrag der Beschäftigten zur Sanierung der AOK Nordost erfordern würde.

Gemeinsam haben sich GdS und AOK Nordost dazu entschieden, dass im Jahr 2021 keine Einsparungen auf Kosten der Beschäftigten erfolgen (siehe „GdS spezial“ vom 25. Oktober 2021).

Warum?

●  Die finanzielle Notlage konnte nicht dargelegt werden. Dies gilt insbesondere bezüglich der Unterschreitung der monatlichen Rücklage.

●  Die Auswirkungen des Bundeszuschusses konnten bis dato noch gar nicht abgeschätzt werden.

Ist es dann fair, schon jetzt anzukündigen, den Beschäftigten der AOK Nordost eine mögliche Vergütungserhöhung aus der Einkommensrunde 2022 zu verwehren?

Von der GdS gibt es hierzu das klare Statement: NEIN! Es ist nicht fair.

Vor einer Entscheidung über finanzielle Einsparungen bei den Vergütungen der Beschäftigten muss Klarheit über den tatsächlichen Finanzbedarf und die Rahmenbedingungen bestehen!

Die AOK Nordost funktioniert nur durch eine stabile Säule, nämlich durch ihre Beschäftigten, die den täglichen Kontakt zu den Kunden in kompetenter und sozialer Weise aufrechterhält.

Es ist ein Zeichen der Wertschätzung, gerade diese Kompetenz und Leistung zumindest damit zu würdigen, dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wenigstens eine Chance sehen, eine mögliche Vergütungserhöhung zu erhalten.

Für diese verdiente Wertschätzung wird sich die GdS starkmachen!