Die meisten Tarifrunden in der Sozialversicherung sind schon beendet. Fast überall wurden zu Beginn des Jahres 2022 Tarifabschlüsse erzielt, die die Inflation nicht ausgleichen. Das war schon damals absehbar, obwohl die Inflation zu Beginn des Jahres noch bei einigermaßen erträglichen vier bis fünf Prozent lag.
Seitdem hat sich aber einiges geändert! Waren in der ersten Jahreshälfte noch viele Experten davon ausgegangen, dass die Inflationsrate wieder sinken wird, reden wir jetzt vor allem aufgrund der Energiepreise schon von zweistelligen Zahlen. Und es wird damit gerechnet, dass die Inflation sich erst ab 2024 wieder auf ein normales Maß reduziert. Deshalb sprechen wir aktuell mit unseren Tarifpartnern über die Vereinbarung einer zusätzlichen steuerfreien Einmalzahlung.
Für die Beschäftigten der Continentale BKK, die nicht an einen Tarifvertrag gebunden sind, ist eine konkrete Perspektive zur Gehaltsentwicklung im Moment leider gar nicht absehbar.
Wir haben den Vorstand deshalb aufgefordert, mit uns über die Nutzung der Möglichkeiten des Entlastungspaketes III für die Kolleginnen und Kollegen der Continentale BKK zu sprechen.
Denn der Gesetzgeber hat im Rahmen des Entlastungspaketes III ganz bewusst die Möglichkeit von steuer- und abgabenfreien Einmalzahlungen bis maximal 3.000 Euro geschaffen, um schnelle Hilfe schaffen zu können.
Solche Zahlungen kommen aber nicht von allein! Wir brauchen dafür eine Rechtsgrundlage. Diese würden wir als GdS gerne mit der Continentale BKK schaffen. Denn auch deren Beschäftigte brauchen jetzt Hilfe! Wir streben eine Einmalzahlung an, die sozial ausgewogen dort am meisten hilft, wo am meisten Hilfe nötig ist.
Erfreulicherweise hat uns die Continentale BKK schon Gespräche angeboten. Diese werden – wohl mit Rücksicht auf die Haushaltsplanung – allerdings erst Anfang Januar 2023 stattfinden können. Wir hoffen, dass wir im Sinne der Beschäftigten der Continentale BKK Bewegung in dieses Thema gebracht haben und am Ende alle von einer guten Lösung profitieren können.
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