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IKK-Tarifgemeinschaft: Bundesweiter Protesttag bei den Innungskrankenkassen – Es ist 5 vor 12!

In der Vergütungsrunde mit der IKK-Tarifgemeinschaft gab es gestern eine letzte Warnung der Gewerkschaften vor möglichen regulären Arbeitskampfmaßnahmen: Unter dem Motto „Es ist 5 vor 12!“ haben die Beschäftigte der Innungskassen bei einem bundesweiten Aktionstag ihrem Unmut über die starre Haltung der Arbeitgeber Luft gemacht, denn die Arbeitgeber hatten auch in der letzten Verhandlungsrunde ein völlig unzureichendes Vergütungsangebot vorgelegt.

An dieser Stelle vielen DANK an alle Teilnehmenden, die trotz der Wetterbedingungen ab fünf Minuten vor 12 Uhr ihre gemeinsame Mittagspause vor ihrer jeweiligen IKK verbracht und lautstark ihren Protest geäußert haben.

Hintergrund für den Protest ist die Verweigerungshaltung der Arbeitgeber der IKK-Tarifgemeinschaft, den Kaufkraftverlust der Beschäftigten bei den vier betroffenen Innungskrankenkassen auch nur ansatzweise auszugleichen. „So lassen wir uns nicht abspeisen“, erklärte hierzu der GdS-Bundesvorsitzende Maik Wagner. „Das Verhalten der Arbeitgeber lässt jegliche Wertschätzung für die Beschäftigten vermissen, die vielfach gerade jetzt durch Inflation und Energiekrise finanziell am Abgrund stehen.“

Angesichts dieser Notlage fordert die GdS unter anderem Vergütungserhöhungen um 10,5 Prozent, mindestens aber 500 Euro, sowie eine einheitliche Inflationsausgleichzahlung für alle Beschäftigten. Hierbei darf nicht nach Beschäftigungsumfang unterschieden werden, da Teilzeitkräfte im Supermarkt oder an der Tankstelle ebenfalls die volle Rechnung begleichen müssen. „Die IKK-Beschäftigten haben den stärksten Preisanstieg seit Bestehen der Bundesrepublik zu verkraften, die Inflation wird sich auch 2023 nicht in Luft auflösen, deshalb ist unsere Forderung absolut realistisch und mehr als angemessen“, so Wagner.

Mit unserer gemeinsamen aktiven Mittagspause haben wir den Arbeitgebern eindrucksvoll vermittelt, dass die IKK-Beschäftigten uns den Rücken stärken und bereit sind, für ihre berechtigten Forderungen zu kämpfen. Der drohende Kaufkraftverlust ist für die GdS nicht hinnehmbar!

Für die kommende Verhandlungsrunde nächste Woche erwartet die GdS wertschätzendes Angebot!

Jetzt ist es fünf vor zwölf, noch ist Zeit für das eingeforderte wertschätzende Angebot. Wenn die Uhr zwölfmal schlägt, ohne dass ein einigungsfähiges Angebot vorliegt, wird die GdS bundesweit zu Warnstreiks aufrufen!

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