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IKK-Tarifgemeinschaft: Arbeitgeberangebot – Drei Jahre Kaufkraftverlust!

Die gute Nachricht:

Es gab ein Arbeitgeberangebot!

Die schlechte Nachricht:
Die Details sind allerdings enttäuschend!

Angeboten wurden:

  • Lineare Erhöhung
  • 3,0 Prozent ab 1. Juli 2023 (keine lineare Erhöhung im ersten Halbjahr 2023!)
  • 2,0 Prozent ab 1. Juli 2024
  • 2,5 Prozent ab 1. Juli 2025
  • Darüber hinaus soll ein Inflationsausgleichsbetrag in Höhe von 1.000 Euro gewährt werden (Teilzeitbeschäftigte anteilig).
  • Der Zuschuss zur Förderung der Betriebsgemeinschaft soll von 13 auf 30 Euro erhöht werden. Dabei soll ein einheitlicher Administrations­prozess vereinbart werden, zum Beispiel die Definition einer Mindestteilnahme bei Veranstaltungen zur Förderung der Betriebsgemeinschaft.
  • Nach den Vorstellungen der Arbeitgeberseite soll der neue Vergütungstarifvertrag 36 Monate laufen, also bis zum 31. Dezember 2025.

Die GdS hat dieses Angebot als völlig unzurei­chend abgelehnt und ihre Forderungen wiederholt!

Dies sind 10,5 Prozent Vergütungserhöhung, mindestens aber 500 Euro bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Darüber hinaus haben wir für das Jahr 2022 die Zahlung eines steuer- und sozialversicherungsfreien Inflationsausgleichs­betrages (Energiegeldes) in Höhe von 3.000 Euro gefordert. Weitere Forderungen sind die Erhöhung des Weihnachtsgeldes von 80 auf 100 Prozent sowie Sonderleistungen für Gewerkschaftsmitglieder (Gewerkschaftsbonus).

Die Forderung der GdS weicht erheblich von dem Arbeitgeberangebot ab!

Selbst wenn man die Entwicklung der Inflationsrate optimistisch beurteilt, beinhaltet das Arbeitgeberangebot einen erheblichen Kaufkraftverlust bis zum 31. Dezember 2025.

Die Tarifverhandlungen werden im Februar fortgesetzt.

Mit dem Arbeitgeberangebot rückt die Möglichkeit der Notwendigkeit von Arbeitskampfmaßnahmen immer mehr in den Bereich des Wahrscheinlichen!

Wenn nicht jetzt, wann dann?!

Als GdS-Mitglied haben Sie für den Fall des Falles Anspruch auf ein Streikgeld bis zur Höhe des Nettolohnausgleichs!

Deshalb: Mitglied werden unter: www.gds.de/beitritt

Für die GdS verhandelten:
Sabine Wellnitz (GdS), Oliver Bönecke, Stephan Büscher (beide IKK classic), Matthias Findeisen (IKK Brandenburg und Berlin), Jochen Schneider (IKK Südwest), André Behling (IKK gesund plus)