Auf Einladung des Vorstandes haben sich Heimat Krankenkasse und GdS im September getroffen. Dabei haben wir erste Ergebnisse erzielen können.
Neue Berechnung der Stundenvergütung
Zur Berechnung des auf eine Arbeitsstunde entfallenden Teil des Monatsgehaltes wird in Tarifverträgen ein Divisor in Abhängigkeit zur Wochenarbeitszeit festgelegt. Das haben wir auch im MTV der Heimat Krankenkasse gemacht, wobei schon damals klar war, dass der Divisor von 160 nicht zur vereinbarten Wochenarbeitszeit von 37 Stunden passt. Das Ergebnis war eine Bevorzugung insbesondere von Teilzeitkräften, für die durch den Divisor bei Mehrarbeit eine eigentlich zu hohe Stundenvergütung angesetzt wurde. Das haben wir nun durch die Festlegung des Divisors von 160,95 mit Wirkung zum 1. November 2021 geändert.
Höherer Zuschuss zur Altersversorgung
Im Gegenzug haben wir mit Wirkung zum 1. Januar 2022 eine Erhöhung des Arbeitgeberzuschusses zur Betrieblichen Altersversorgung von 50 auf 60 Euro monatlich vereinbaren können.
Modernisierung Entgeltrahmen
Bereits während der Verhandlungen zum Haustarifvertrag haben wir vereinbart, dass wir die Eingruppierungsmerkmale und die Tabellenstruktur modernisieren wollen. Die Pandemie
hat die Aufnahme der Gespräche zu diesem Thema leider verzögert. Nun konnten wir uns aber auf eine gemeinsame Arbeitsgruppe verständigen, die sich am 15. November 2021 zur ersten Gesprächsrunde treffen wird. Für die GdS werden Tanja Büscher und Enrico Eisner als Vertreter unserer Mitglieder in der Heimat Krankenkasse in die Arbeitsgruppe entsandt.
Und sonst?
Auf Anregung aus der Heimat Krankenkasse haben wir die Runde auch für einen ersten Austausch zum Thema Job-Rad bzw. E-Bike-Leasing genutzt. Dabei haben wir klargemacht, dass wir die Nutzung der Entgeltumwandlung für den Kauf von Fahrrädern sozialpolitisch nicht sinnvoll finden. Die Arbeitgeberseite versteht diese Bedenken, will aber dennoch weiter prüfen, ob ein solches Modell in der Heimat Krankenkasse überhaupt nennenswert gewünscht wird. Wir haben angekündigt, die gegebenenfalls notwendige Öffnung im Tarifvertrag zu prüfen.
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Für die GdS verhandelten:Stephan Kallenberg, Nicole Kusche, Tobias Haneke, Thomas Lütkemeier und Dirk Mathias