Seit Monaten ist die Ungewissheit in der Belegschaft groß. Denn der Entschluss der Gesellschafter BARMER und HEK, die gkvi zum 31. Dezember 2024 zu verlassen, ist trotz bestehender Verhandlungsverpflichtung immer noch nicht durch einen Tarifvertrag flankiert. Die Beschäftigten der gkvi erwarten zu Recht eine gute tarifliche Begleitung dieser Veränderung.
Am gestrigen 21. Februar 2024 haben sich gkvi und GdS deshalb in Wuppertal getroffen, um ein solches tarifliches Konstrukt endlich auf den Weg zu bringen.
Wir wollten endlich einen Schritt weiterkommen!
Leider wurde diese Erwartung gleich zu Beginn enttäuscht.
Warum?
Die Gesellschafter, vertreten durch Günter Wältermann von der AOK Rheinland/Hamburg und Simone Schwering von der BARMER, haben uns überraschend mitgeteilt, dass sie eine tarifvertragliche Regelung erst dann abschließen werden, wenn sie wissen, wie viele Beschäftigten den Wechsel zur BARMER tatsächlich vollziehen möchten. Warum das erst gestern so klar kommuniziert wurde, wissen wir nicht.
Für uns ist das eine 180-Grad-Wendung zulasten der gkvi-Beschäftigten!
Wir haben die Vorstände darauf hingewiesen, dass sie mit dieser Vorgehensweise die Beschäftigten im Regen stehen lassen. Die Ungewissheit in der Belegschaft wird größer, und je länger die Ungewissheit fortdauert, desto eher werden sich die Beschäftigten fragen, ob sie ein vielleicht „sinkendes Schiff“ lieber verlassen sollten. Das wollen wir nicht! Als Tarifpartner wollen wir eine schlagkräftige gkvi! Dazu braucht es motivierte Beschäftigte.
Die GdS hat deshalb am gestrigen Tag aktiv dafür gekämpft, schnellstmöglich über einen vernünftigen tariflichen Schutz für den CarveOut zu verhandeln, wie er beim Projekt gkvi 2020 gelungen ist.
Konkrete Vorschläge haben wir erarbeitet.
Positiv ist festzuhalten, dass GdS, Gesellschafter und gkvi sich auf den folgenden Fahrplan verständigt haben:
- gkvi und GdS werden ab dem 1. Juni 2024 Verhandlungen für einen Tarifvertrag zur personellen Begleitung des CarveOuts aufnehmen.
- Die BARMER wird bis zum 31. Mai 2024 aktiv auf die Beschäftigten zugehen und attraktive Angebote für einen Wechsel unterbreiten.
Egal wie diese Bemühungen ausgehen, werden gkvi und GdS dann auf der Basis mit Stand 31. Mai 2024 inhaltliche Verhandlungen aufnehmen.
Termine haben wir dafür bereits bis in den August festgelegt. Starten werden die Verhandlungen am 11. Juni 2024.
Weitere Verzögerungen wird es nicht geben!
Die Ungewissheit muss ein Ende haben!
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