Mit einer ersten Sondierung zwischen gkvi und GdS hat die Vergütungsrunde 2022 am 5. September begonnen.
Rückblick
Zur Erinnerung: Im März haben wir uns mit der gkvi auf eine Corona-Beihilfe geeinigt und in diesem Zusammenhang vereinbart, dass in der nun folgenden Tarifrunde frühestens zum 1. Dezember 2022 eine Vergütungserhöhung gezahlt wird und die Laufzeit des Tarifvertrages mindestens bis zum 31. Dezember 2023 festgeschrieben wird. Insoweit sollte eine Parallelität mit den Tarifabschlüssen der Gesellschafter herbeigeführt werden. Zur Höhe der Vergütungserhöhung haben wir aber natürlich keine Festlegung vereinbart!
Aktuelle Situation
Die wirtschaftlichen Rahmendaten haben sich seit den Tarifabschlüssen bei BARMER und TGAOK deutlich verändert. Hatten wir im Frühjahr 2022 noch eine Inflationsrate von vier bis fünf Prozent, die in der zweiten Jahreshälfte 2022 nach Meinung vieler Experten zudem noch sinken sollte, erleben wir aktuell eine Inflation über acht Prozent. Und inzwischen rechnen eigentlich alle damit, dass sich die Inflation auch im Jahr 2023 auf diesem Niveau halten wird.
Hohe Erwartungshaltung
Der GdS-Mitglieder haben uns in der durchgeführten Mitgliederbefragung wohl auch deshalb eine deutlich höhere Erwartungshaltung an das Verhandlungsergebnis mit auf den Weg gegeben. Dass die Verhandlungen schwierig werden, wurde schon in der Sondierung deutlich. Denn die Arbeitgeberseite sieht für unsere Erwartungshaltung keinen Spielraum.
Die eigentlichen Verhandlungen starten am 28. September 2022.
Harte Verhandlungen?
Wir werden alles tun, um zunächst auf dem Verhandlungsweg eine tragfähige Lösung zu erreichen. Unser Ziel ist ein Inflationsausgleich, der durch die soziale Komponente eines Mindestbeitrages vor allem für diejenigen Kolleginnen und Kollegen, die nicht so hoch eingruppiert sind, erreicht werden muss. Auch die Vergütungen der Auszubildenden müssen nach unserer Überzeugung überdurchschnittlich stark steigen.
Die aktuelle Entwicklung in der gkvi gibt uns zudem Anlass, über
– die Verkürzung der Wochenarbeitszeit,
– eine Verlängerung des Kündigungsschutzes und
– eine Fortsetzung des Altersteilzeit-Tarifvertrages
zu verhandeln.
Über den Verlauf der Gespräche werden wir wie gewohnt berichten.
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