Mehr Flexibilität, mehr Entlastung, mehr Geld: Die Beschäftigten haben klare Vorstellungen davon, was sich ändern muss. Der Überblick.
Über Wochen haben führende Gewerkschafter des dbb in ganz Deutschland mit Beschäftigten des öffentlichen Dienstes über mögliche Forderungen für die Einkommensrunde 2025 diskutiert. Die letzte Regionalkonferenz hat am 1. Oktober 2024 in Hamburg stattgefunden. Die Kollegen Reinhold Marx und Cay Peetz haben dabei die Interessen der GdS vertreten.
„Die vielen Gespräche haben verdeutlicht, dass Bund und Kommunen bei der Einkommensrunde zwingend liefern müssen“, sagte dbb-Tarifchef Volker Geyer. „Dem Staat fehlen mehr als 570.000 Beschäftigte. Und das in Zeiten, in denen die Aufgaben immer mehr werden. Wir müssen jetzt alles tun, um das Ruder herumzureißen. Sonst verliert der Staat als Arbeitgeber den Anschluss und damit den Wettbewerb um die besten Köpfe. Moderne Arbeitszeitmodelle, die mehr Flexibilität ermöglichen, und eine spürbare Entgelterhöhung – das ist es, worüber wir zwingend sprechen müssen. Die Beschäftigten stehen bereit, um ihren berechtigten Forderungen auf der Straße Nachdruck zu verleihen, sollte das erforderlich werden.“
„Die Arbeitgeber dürfen auf keinen Fall die Chance verpassen, den öffentlichen Dienst wind- und wetterfest zu machen“, resümierte Kai Tellkamp, dbb-Landesvorsitzender von Schleswig-Holstein. Lobende Worte für das Format der Regionalkonferenz fanden Dietmar Knecht, dbb-Vorsitzender von Mecklenburg-Vorpommern, und Olaf Wietschorke, Landesvorsitzender des dbb Bremen: „Es ist wichtig, dass die Basis zu Wort kommt und es eine überregionale Plattform für konstruktiven Austausch gibt“ – da waren sich die beiden einig.
Alle Vorschläge und Diskussionspunkte der Mitglieder fließen in die Beratungen und die Beschlussfassung der dbb Bundestarifkommission ein. Die Forderungen werden am 9. Oktober 2024 beschlossen.
Cay Peetz