Anlässlich des diesjährigen Equal Pay Day am 10. März weist die Bundesfrauenvertreterin der GdS, Elke Janßen, auf Lohnunterschiede zwischen Frauen und Männern in Deutschland hin: „Wir haben das Jahr 2021 und noch immer verdienen Frauen in Deutschland im Schnitt rund 19 Prozent weniger als Männer. Der Equal Pay Day ist auch in diesem Jahr leider kein Tag zum Feiern.“
Im Vergleich zu den vorigen Jahren wird die Lohnlücke – der sogenannte Gender Pay Gap – zwar etwas kleiner, aber im europäischen Vergleich rangiert Deutschland noch immer unter den Ländern mit den größten Einkommensunterschieden zwischen den Geschlechtern. Zu diesem Ergebnis kam erst kürzlich eine Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung.
„Von dem Ziel „Gleicher Lohn für gleiche Arbeit“ sind wir also noch immer ein gutes Stück entfernt – auch im öffentlichen Dienst. Dort beträgt der Unterschied rund sieben Prozent“, so Janßen. „Das ist auch deshalb so unfair und gefährlich, weil sich niedriges Arbeitseinkommen zusätzlich in einem niedrigeren Alterseinkommen niederschlägt. Von Altersarmut sind darum überproportional Frauen betroffen.“ Die GdS-Frauenvertretung setzt sich deshalb dafür ein, dass das Thema Lohngerechtigkeit breit diskutiert wird und gesetzliche, tarifliche und betriebliche Lösungen gefunden werden.
Der Equal Pay Day markiert symbolisch den geschlechtsspezifischen Entgeltunterschied, der in Deutschland laut Statistischem Bundesamt aktuell 19 Prozent beträgt. Angenommen Männer und Frauen bekommen den gleichen Stundenlohn – dann steht der Equal Pay Day für den Tag, bis zu dem Frauen umsonst arbeiten, während Männer schon seit dem 1. Januar für ihre Arbeit bezahlt werden. 2020 war der errechnete Equal Pay Day am 17. März. Weitere Informationen unter www.equalpayday.de.