Menü Close

DGUV/DRV/SVLFG/BA: Unsere Forderung – 10,5 Prozent, mindestens 500 Euro

Ungewöhnliche Zeiten erfordern ungewöhnliche Forderungen!

Deshalb fordert die GdS in der kommenden Einkommensrunde eine Erhöhung um 10,5 Prozent, mindestens aber um 500 Euro für die Kolleginnen und Kollegen, für die der TVöD gilt.

Die Ausgangssituation

Die Inflation hat inzwischen Rekordmarken erreicht. Es ist davon auszugehen, dass die Inflation bereits in diesem Jahr im Durchschnitt bei über acht Prozent liegt. Für das Jahr 2023 ist eine Entspannung (noch) nicht absehbar. Deshalb ist eine satte Steigerung der Entgelt unabdingbar. Dabei spielt auch eine Rolle, dass der letzte Tarifabschluss, was die prozentualen Erhöhungsschritte angeht, sehr bescheiden ausgefallen ist. Das war angesichts der geringen Inflation in den Jahren 2019 und 2020 zu rechtfertigen, zumal die Beschäftigten auch von einer steuerfrei ausgezahlten Corona-Unterstützungs­hilfe profitieren konnten.

Jetzt ist die Situation aber eine andere. Darauf müssen wir reagieren. Denn der öffentliche Dienst auch in der Sozialversicherung lebt von den Beschäftigten, die gerade in den aktuellen Krisensituationen Tag für Tag das Land am Laufen halten. Für diese Menschen muss die Kaufkraft erhalten bleiben, muss die Gehaltsentwicklung mit der Inflation Schritt halten.

Die Bewertung

Die Forderung ist deshalb nicht überzogen, sondern fair. Und mit dem Mindestbetrag wollen wir dafür sorgen, dass insbesondere dort, wo die Beschäftigten kaum wissen, wie sie angesichts explodierenden Preise für Energie und Lebensmittel den bisherigen Lebensstandard wenigstens einigermaßen erhalten sollen, eine überdurchschnittliche Erhöhung der Entgelt erreicht wird.

Unsere Meinung

Und als Signal an die Arbeitgeber in der Sozialversicherung: Wir haben uns die Forderungsfindung in diesem Jahr nicht leichtgemacht. Diese Forderung ist auch nicht das Ergebnis irgendwelcher Rechenspiele in den Sitzungssälen der Gewerkschaft. Diese Forderung ist das Ergebnis unserer Mitgliederbefragungen und einer intensiven Diskussion in unseren Tarifkommissionen.

Unsere Forderungen

  • Erhöhung der Tabellenentgelte um 10,5 Prozent, mindestens um 500 Euro
  • Erhöhung der Entgelte der Auszubildenden, Studierenden, Praktikantinnen und Praktikanten um 200 Euro sowie die Verpflichtung zur unbefristeten Übernahme der Auszubildenden
  • Laufzeit von zwölf Monaten

Wir erwarten selbstverständlich auch diesmal die wirkungsgleiche Übertragung des Tarifabschlusses auf die Beamtinnen und Beamten sowie die Versorgungsempfängerinnen und Versorgungsempfänger sowie – endlich! – die Reduzierung der wöchentlichen Arbeitszeit für die Beamtinnen und Beamten. Zudem möchten wir mit der Arbeitgeberseite die Verlängerung des Tarifvertrages zur Gewährung von Altersteilzeit vereinbaren.

Der Fahrplan

Die Tarifverhandlungen für Bund und Kommunen starten am 24. Januar 2023. Die zweite Runde ist für den 22. und 23. Februar 2023 angesetzt. Die entscheidende dritte Runde findet dann vom 27. bis 29. März 2023 statt. Verhandlungsort ist erneut Potsdam.

Unterstützen sie uns mit Ihrer Mitgliedschaft!

Es ist Zeit, Zeichen zu setzen. Ohne uns und Ihre Unterstützung geht es nicht!

Mitglied werden unter: www.gds.de/beitritt