Seit dem 11. Dezember können es alle DAK-Beschäftigten im Intranet lesen. Aus Sicht des Vorstandes ist der Fokus auf lineare Gehaltserhöhungen in der aktuellen Gehaltsrunde falsch, weil der Inflationsausgleich eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe ist. An dieser Stelle sei daran erinnert, dass die DAK-Gesundheit bisher gar nichts getan hat, um ihren Beschäftigten zu helfen. Stattdessen hat man in den Jahren 2022 und 2023 von einem Tarifvertrag profitiert, der unter gänzlich anderen Vorzeichen geschlossen wurde, und den Kolleginnen und Kollegen die erheblichen Kaufkraftverluste einfach zugemutet.
Da ist es dann schon fast konsequent, wenn jetzt gerade einmal 6,2 Prozent lineare Erhöhung angeboten werden und die Inflationsausgleichsprämie nur zu einem Teil ausgezahlt werden soll. Dass die Prämie zur Verschiebung der prozentualen Erhöhungen um insgesamt 14 Monate genutzt und der Tarifabschluss eine Laufzeit von 27 Monaten haben soll, macht die Provokation perfekt!
Auch wenn die Gehaltsrunde gerade erst begonnen hat:
Wertschätzung sieht anders aus!
Was wir unter Wertschätzung verstehen und was unsere Mitglieder erwarten, wiederholen wir gerne nochmal:
– Erhöhung der Tabellenbeträge um 12,5 Prozent ab Januar 2024
– Stärkere Erhöhung für die Vergütungsgruppen 1 bis einschließlich 5 durch einen Mindestbetrag
– Erhöhung der Ausbildungsvergütungen um 250 Euro pro Monat
– Erneute Vereinbarung einer Bonus-Regelung für GdS-Mitglieder
– Laufzeit zwölf Monate
Und auch daran sei erinnert: Über 90 Prozent unserer Mitglieder sind „kampfbereit“.
Wir werden dieses Votum unserer Mitglieder nutzen! Denn seit dem 11. Dezember ist wohl allen klar, dass wir für ein besseres Angebot vonseiten der DAK-Gesundheit kämpfen müssen.
Übrigens: Stichwort Attraktivität der DAK-Gesundheit! Neben dem wertschätzenden Gehalt geht es auch darum, dass eine Tätigkeit „interessant“ für Fachkräfte bleibt. Schon heute finden sich auf dem Arbeitsmarkt immer schwerer Fachkräfte und Auszubildende. Es geht also nicht „nur“ um das Gehalt der Beschäftigten, sondern auch um den hartumkämpften Markt für Fachleute.
Leider starten wir mit diesen ungelösten Konflikten in das Jahr 2024. Bemerkenswert ist dies auf jeden Fall, weil am 1. Januar 2024 das Jubiläumsjahr der DAK-Gesundheit startet. Wir hätten uns für dieses besondere Jahr ein deutlich positiveres Signal der Arbeitgeberseite gewünscht.
Dennoch möchten wir unsere Information zum Tarifgeschehen mit herzlichen Weihnachtsgrüßen und den besten Wünschen für ein erfolgreiches Jahr 2024 beenden.
Ihre GdS-Tarifkommission bei der DAK-Gesundheit
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