Die Gehaltsrunde steht vor der Tür, unsere Mitglieder haben uns ihre Erwartungen im Rahmen einer Befragung mitgeteilt. Danke dafür!
Am letzten Freitag hat die GdS-Tarifkommission getagt, um die Mitgliederbefragung auszuwerten und auf dieser Basis die Forderungen an die DAK-Gesundheit zu definieren. Hier sind die Ergebnisse:
- Eine Gehaltsanpassung, die mit der Inflation Schritt hält! Das ist angesichts der aktuellen Entwicklung anspruchsvoll, aber machbar. Um insbesondere jüngere Kolleginnen und Kollegen, Beschäftigte in den unteren Vergütungsgruppen und Auszubildende zu entlasten, wollen wir passende Sockelbeträge vereinbaren, die für diesen Personenkreis oberhalb der Inflation liegen.
- Nach wie vor wünschen sich gut die Hälfte unserer Mitglieder eine Reduzierung der Arbeitszeit. Wir meinen, dass eine Wahlmöglichkeit zwischen Gehaltserhöhung und Reduzierung der Arbeitszeit ein guter Weg wäre, diesem Wunsch Rechnung zu tragen.
- Wir wollen einen Bonus für Gewerkschaftsmitglieder! Wir haben einige Ideen, wie dieser Bonus aussehen könnte. Diese Vorschläge werden wir der DAK-Gesundheit unterbreiten.
- Gesundheitsbewusstes Verhalten muss besser gefördert werden, und zwar so, dass alle Kolleginnen und Kollegen davon profitieren können.
Neben den Themen, die direkt mit der Gehaltsrunde zu tun haben, wollen wir mit der DAK-Gesundheit in weiteren Gesprächen über wichtige Themen der Zukunft sprechen, zum Beispiel:
Die Altersstruktur in der DAK-Gesundheit soll ausgeglichener werden. Viele ältere Kolleginnen und Kollegen, die von den Vorruhestandsmöglichkeiten der letzten Jahre noch nicht erfasst werden, wünschen sich Entlastung, aber auch die Möglichkeit eines früheren Ausscheidens. Viele jüngere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wünschen sich Lebensarbeitszeitmodelle, um längere Auszeiten ansparen zu können. Tarifliche Regelungen zu Altersteilzeit, zu finanzieller Unterstützung eines vorzeitigen Renteneintritts und ein Tarifvertrag zu Zeitwertkonten können solche Möglichkeiten schaffen.
Im Gegenzug halten wir eine Ausbildungsinitiative für sinnvoll. Die funktioniert nur, wenn Auszubildende in der DAK-Gesundheit besonders attraktive Ausbildungsbedingungen vorfinden und eine Übernahmegarantie gegeben wird.
Home-Office war ein großes Thema in unserer Befragung. Eine überwältigende Mehrheit wünscht sich das Fortbestehen der in der Pandemie geschaffenen Möglichkeiten. Dazu gibt es nun eine sehr weitreichende Dienstvereinbarung, die hoffentlich so großzügig gelebt wird, wie sie gemeint ist. Angesichts dessen werden wir das Thema in den Gesprächen nicht aufgreifen.
Am 8. November 2021 werden wir in Hamburg zu einem ersten Tarifgespräch mit der Arbeitgeberseite zusammentreffen. Wir werden dann unsere Forderungen konkretisieren und erläutern. Danach werden wir berichten.
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Gerade an diejenigen, die noch nicht oder nicht mehr gewerkschaftlich organisiert sind, ein ausdrücklicher Appell: Der Schutz und die Vorteile einer Gewerkschaftsmitgliedschaft sind durch nichts zu ersetzen!
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