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Continentale BKK: Weitere Gespräche mit der Arbeitgeberseite – Ergebnisse der Umfragen sorgen für Überraschung

Die weiteren Gespräche mit der Arbeitgeberseite haben stattgefunden.

Im Fokus standen dabei für die Vorstände die Ergebnisse unserer Umfragen zur neuen Entgeltordnung. Doch entgegen der eigentlichen Erwartungen für ein positives Signal überraschte das negative Ergebnis die Vorstände doch sehr. Grundsätzlich sei man aufgrund fehlender Beschwerden davon ausgegangen, dass die neue Entgeltordnung sehr gut ankomme.

Unsere Zahlen sprechen da ganz eindeutig eine andere Sprache:

Gut 69 Prozent der Befragten sind mit der neuen Entgeltordnung eher oder sogar sehr unzufrieden. Nur gut sieben Prozent gaben an, eher oder sehr zufrieden zu sein. Als Hauptgrund für die Unzufriedenheit benannten die Kolleginnen und Kollegen die zukünftige Abwertung ihres Gehalts. Besonderer Fokus galt da den offenbar teilweise beträchtlichen Überschreiterzulagen, die nicht mehr an Entgelterhöhungen teilnehmen und bei denen ab 2024 Entgelterhöhungen zu 50 Prozent auf diese angerechnet werden. Auch die Leistungszulage an sich, aber genauso die aus Sicht der Mitarbeiter undurchsichtige und uneinheitliche Handhabung bei der Punktever­gabe der Leistungszulage empfinden die Kolleginnen und Kollegen als äußerst ungerecht.

Nachdem wir versichern konnten, dass unsere Umfragen aufgrund der dreistelligen Mitgliederzahlen repräsentativ sind, ging es in die inhaltliche Diskussion. Thematisiert wurden dabei neben den Problemen mit der neuen Entgeltordnung unter anderem die Arbeitsbelastung, die fehlende Kommunikation sowie die von vielen Kolleginnen und Kollegen empfundene mangelnde Wertschätzung.

Die Arbeitgeberseite zeigte sich dahingehend einsichtig, dass die grundsätzliche Kommunikation/Aufklärung weiter verbessert werden müsse. Auch auf die Wertschätzung der Beschäftigten wolle man zukünftig einen stärkeren Fokus legen. An dem neuen Entgeltsystem – CVS – will man aber als aus Arbeitgebersicht erprobtes System aus dem Bereich der Metall-Industrie festhalten.

Einen Tarifvertrag, selbstverständlich von uns für Sie thematisiert, lehnen die Vorstände immer noch kategorisch ab. Dies bedauern wir sehr. Wir werden für Sie dranbleiben und weitere Überzeugungsarbeit leisten. Denn neben den Vorteilen der Rechtssicherheit, der Gleichheit und der Transparenz bietet ein Tarifvertrag auch für die Arbeitgeberseite gewisse Vorzüge, angefangen bei einer größeren Zufriedenheit der Beschäftigten und eine bessere Identifikation mit dem Unternehmen.

Als ein weiteres wichtiges Thema für die Kolleginnen und Kollegen haben wir das Mobile Arbeiten angesprochen. Erfreulicherweise zeigten sich die Vorstände hier aufgeschlossen. Beim Thema „Mobiles Arbeiten“ sei man dran. Es werde da eine Regelung für die Kolleginnen und Kollegen kommen, die versucht, so viele wie möglich mit einzubeziehen, aber gleichzeitig auch eine stetige Präsenz vor Ort gewährleistet. Ein aus unserer Sicht guter und wichtiger Schritt in Richtung Wertschätzung.

Wir sind mit der Arbeitgeberseite so verblieben, dass wir für Anfang September einen weiteren Termin abstimmen. Dort werden wir dann die Themen weiter vertiefen.

Sollten Sie uns vorab Ihre Meinung mitteilen oder uns Anregungen und Ideen für das nächs­te Gespräch mitgeben wollen, melden Sie sich gerne bei uns. Wir als Ihre Gewerkschaft sind jederzeit für Sie da. Schreiben Sie uns einfach eine E-Mail an info@gds.de oder rufen Sie uns unter (0228) 9 77 61-27 an.

Wir freuen uns auf Sie!