Die Forderung zur Gehaltssteigerung war Ende vergangenen Jahres klar kommuniziert:
9,0 Prozent, mindestens jedoch 300 Euro!
Dazu erwarten die Kolleginnen und Kollegen einen Gewerkschaftsbonus sowie weitere Verbesserungen der Arbeitsbedingungen, wie zum Beispiel eine Arbeitszeitreduzierung. Die Antwort der Arbeitgeberseite darauf:
Enttäuschend!
Die Arbeitgeberseite lehnte die Forderung kategorisch ab, ein Gegenangebot gab es nicht. Die Argumente waren dabei nicht überraschend. Auch die Continentale BKK leidet ebenso wie viele andere Krankenkassen unter der von der Politik geschaffenen schwierigen Finanzlage in der gesetzlichen Krankenversicherung. Des Weiteren belasten Versichertenverluste, hohe Krankheitszeiten sowie eine höhere Mitarbeiterfluktuation die Krankenkasse.
Umso wichtiger ist es in einer solchen Situation, das wichtigste Kapital der Krankenkasse zu schützen und zu fördern:
die Beschäftigten
Tag für Tag setzen sich diese mit vollem Einsatz für die Continentale BKK ein, rechtfertigen zum Beispiel den hohen Zusatzbeitrag und überzeugen die Versicherten durch einen sehr guten Kundenservice von der Continentale BKK als ihrer Kasse. Das unermüdliche Engagement der Beschäftigten ist daher entscheidend für den weiteren Erfolg der Continentale BKK, was direkt auch zur Stabilisierung der finanziellen Lage beiträgt.
Und nicht nur die Krankenkasse steht vor Herausforderungen. Auch die Beschäftigten haben immer noch mit den Auswirkungen der hohen Inflation aus den letzten Jahren zu kämpfen. Neben den hohen Lebenserhaltungskosten haben die Beschäftigten weitere finanzielle Belastungen zu erwarten, wozu unter anderen auch die Anfang des Jahres vorgenommene Erhöhung des Zusatzbeitrages der Continentale BKK selbst in Höhe von 3,33 Prozent zählt.
Die Gleichung ist am Ende einfach: Eine Krankenkasse kann ohne qualifizierte und insbesondere auch motivierte Beschäftigte nicht bestehen!
Wir haben daher deutlich gemacht, dass wir vor der Fortführung von weiteren Gesprächen eine ernsthafte Auseinandersetzung mit den Forderungen der Beschäftigten erwarten. Der Vorstand sagte zu, sich mit unseren Argumenten noch einmal eingehend zu befassen. In der nächsten Verhandlungsrunde soll es daher auch ein konkretes Gegenangebot geben. Wir hoffen, dass darin die Anerkennung, Motivation und Wertschätzung zum Ausdruck kommen, die die Kolleginnen und Kollegen in diesen herausfordernden Zeiten verdient haben.
Die Tarifverhandlungen werden am 21. März fortgesetzt. Wir halten Sie diesbezüglich auf dem Laufenden.