Schon im September haben wir gegenüber der BKK-Tarifgemeinschaft unsere Forderung zur Zahlung eines steuerfreien Energiegeldes aufgestellt. Hintergrund ist die vom Gesetzgeber für die Arbeitgeber geschaffene Möglichkeit, zusätzlich zur tariflichen Bezahlung bis zu 3.000 Euro als Inflationsausgleich steuerfrei zu zahlen.
Die erste Reaktion darauf war enttäuschend. Trotz unseres Hinweises auf die – schon bei normaler Inflation – nicht üppigen linearen Erhöhungen von zweimal 2,5 Prozent bis Ende 2024, sah die Arbeitgeberseite keinen Handlungsbedarf.
Das wird – bei allem Verständnis für die enge finanzielle Situation vieler Krankenkassen – der Verantwortung eines öffentlichen Arbeitgebers in keiner Weise gerecht.
Wir sind deshalb erneut an die Arbeitgeberseite herangetreten. Denn die finanzielle Situation vieler Kolleginnen und Kollegen wird nicht besser, sondern durch die weiter steigenden Energie- und Versorgungskosten immer schlechter. Andere Träger in der Sozialversicherung haben dies bereits erkannt und stehen ihren Beschäftigten in dieser Notsituation bei.
Warum kann die BKK-Tarifgemeinschaft nicht auch einen ersten Schritt gehen? Die Kolleginnen und Kollegen benötigen jetzt dringend eine Unterstützung!
Die BKK-Tarifgemeinschaft möchte das Thema Inflationsprämie in ihrer nächsten Vorstandssitzung im Januar 2023 erneut beraten.
Wir hoffen, dass die Arbeitgeber der Betriebskrankenkassen ihre Entscheidung mit Blick auf ihre Beschäftigten treffen!
Außerhalb der BKK-Tarifgemeinschaft gibt es schon heute genug Arbeitgeber, die Inflationsprämien zahlen, weil sie die Sorgen und Ängste ihrer Beschäftigten ernst nehmen. Und zwar nicht nur in laufenden Tarifrunden, sondern auch zusätzlich zu gültigen Tarifvereinbarungen. So, wie sich der Gesetzgeber das vorgestellt hat, so wie wir es gefordert haben!
Wir bleiben für Sie weiterhin am Ball!
Unterstützen Sie uns dabei mit Ihrer Mitgliedschaft unter: www.gds.de/beitritt
An dieser Stelle wünschen wir allen Kolleginnen und Kollegen schon einmal frohe Weihnachtstage und ein gesundes Jahr 2023!
Für die GdS verhandeln: Stephan Kallenberg (stellv. Bundesgeschäftsführer), Martin Wichmann (GdS-Bundesgeschäftsstelle), Marcel Minckert, Gabriele Nell und Melanie Paul