Was die Arbeitgeber als Antwort auf unsere berechtigten Forderungen angeboten haben, ist gelinde gesagt ein starkes Stück:
Bei einer Laufzeit von 36 Monaten haben die Arbeitgeber in der zweiten Verhandlungsrunde am 5./6. Februar 2020 eine Vergütungssteigerung um 2,0 Prozent für das Jahr 2020 und je 1,5 Prozent für 2021 und 2022 angeboten.
Das ist ein schlechter Witz! Damit sind bei Weitem nicht einmal Inflation und Wirtschaftswachstum aufgefangen!
Sämtliche weiteren Forderungen der GdS, insbesondere der Bonus für GdS-Mitglieder, wurden vollständig zurückgewiesen.
Zudem wurde eine weitere Forderung nun auch gegenüber der GdS artikuliert: die Abschaffung der Sozialzuschläge – diese seien nicht mehr zeitgemäß.
Diese neue Forderung lehnen wir kategorisch ab! Die GdS-Tarifkommission empfiehlt dem GdS-Bundesvorstand daher die Freigabe von Warnstreiks.
Durch unsere bundesweiten aktiven Pausen konnte die GdS bewirken, den Arbeitgebern die Wichtigkeit der linearen Vergütungserhöhung klarzumachen. Hier ist aber noch nicht das Ende der Fahnenstange erreicht, denn:
Sieht so die Wertschätzung für die gute Arbeit der AOK-Beschäftigten aus? Sicher nicht!
Die Verhandlungen werden am 25./26. Februar fortgesetzt.
Für die GdS verhandeln: Siglinde Hasse (Verhandlungsführerin, GdS-Bundesgeschäftsführerin), Maik Wagner (GdS-Bundesvorsitzender, AOK Sachsen-Anhalt), Uwe Primus (stellvertretender GdS-Bundesvorsitzender, AOK NordWest), Frank Bäumer (AOK Rheinland/Hamburg), Marco Eberle (AOK Baden-Württemberg), Klaus Thormeier (AOK Niedersachsen), Henrike Kaesler (Leiterin GdS-Geschäftsstelle Ost) und Christina Schlegel (GdS-Bundesgeschäftsstelle)