Wie vereinbart, traf sich die gemeinsame Arbeitsgruppe aus Vertretern der AOK Nordost, der GdS und von ver.di am 21. März 2022 erneut zur Fortsetzung der Gespräche über die Sanierung der AOK und die Auswirkungen der Sanierungsmaßnahmen auf die Beschäftigten.
Obwohl die Bilanz des Jahres 2021 letztlich etwas besser ausfallen wird als im Sommer vergangenen Jahres befürchtet, bleibt die finanzielle Situation der AOK Nordost auch in diesem Jahr angespannt.
Nachdem die AOK Nordost sich aus der Einkommensrunde der AOK-Tarifgemeinschaft hatte ausklammern lassen, stand für die GdS weiterhin die Frage im Raum, ob nicht doc wenigstens noch eine Corona-Prämie gezahlt werden könne.
Während die lineare Vergütungserhöhung auch bei allen anderen AOKs erst am 1. Dezember 2022 einsetzt und bis dahin noch Zeit bleibt, über eine Tariferhöhung auch für die Beschäftigten der AOK Nordost zu verhandeln, stand die Entscheidung über die Corona-Prämie wegen der auslaufenden Regelungen zur Steuer- und Sozialabgabenfreiheit unter Zeitdruck.
Leider erteilte Frau Teichert uns erneut eine Absage. Die AOK Nordost sieht sich weiterhin nicht in der Lage, eine solche Zahlung zu leisten. Die Mehrbelastung der Beschäftigten ist in etlichen Bereichen sehr deutlich sichtbar.
Daher wäre aus unserer Sicht eine Corona-Prämie sachlich gerechtfertigt gewesen. Im Hinblick auf die Größenordnungen von Gesamthaushalt der AOK, Personalkostenanteil und tatsächlichen Kosten einer solchen Zahlung wäre sie nach Meinung der GdS für die AOK Nordost auch tragbar gewesen – und vor allem ein wichtiges Zeichen der Wertschätzung für die Beschäftigten.
Schade, dass der Vorstand der AOK Nordost sich anders entschieden hat. Angesichts der im März endenden Möglichkeit einer solchen Prämie können wir das nicht mehr korrigieren.
Die GdS wird den Prozess der Sanierung auch weiterhin aufmerksam und kritisch begleiten, um die Rechte und Interessen ihrer Mitglieder zu schützen. Die Gespräche mit dem Vorstand werden dazu voraussichtlich im Mai fortgesetzt.
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