Die Krisen dieser Welt beschäftigen alle Mitarbeiter der gesetzlichen Krankenversicherung, auch die Mitarbeiter der AOK Niedersachsen. Die Kostenexplosion in allen Bereichen geht einher mit großen Sorgen, ob die AOK-Mitarbeiter diese auch in Zukunft schultern können. Der Bundesvorsitzende appellierte an den Vorstand Dr. Peter, eine außergewöhnliche Lösung für derart außergewöhnliche Zeiten zu finden.
Bisher allerdings lehnt die TGAOK, die mit den Gewerkschaften die Tarifverträge auch für die Beschäftigten der AOK Niedersachsen verhandelt, das ab. Dr. Peter sagte der GdS-Delegation zu, dies in die weiteren Beratungen auf Arbeitgeberseite mit einfließen zu lassen. Die Forderung der GdS am Tariftisch ist eine unverzügliche Zahlung an alle Beschäftigten im AOK-System.
Die GdS machte zudem deutlich, dass gerade die Mitarbeiter der AOK Niedersachsen einen herausragenden Job machen, der sich sowohl an der sehr positiven Versichertenentwicklung als auch an der finanziellen Entwicklung widerspiegelt. Dies bestätigte auch Dr. Peter.
Allerdings sorgen sich beide Gesprächsparteien um die aktuelle Gesetzgebung in Berlin. Die Enteignung von Krankenkassen und die Zurückführung der Mindestrücklage führen zu weniger Planungssicherheit der gesetzlichen Krankenkassen. Die GdS stellt fest: Die Kassen leben von der Hand in den Mund. Die Deckelung der sächlichen Verwaltungskosten führt u. a. dazu, dass klimaneutrale und IT-Investitionen zurückgestellt werden müssen. Dies ist für die Zukunftsfestigkeit nicht gerade förderlich. Denn auch der AOK Niedersachsen machen die steigenden Energiekosten natürlich zu schaffen.
Die GdS lobte die AOK Niedersachsen für ihre vorbildliche und erfolgreiche Ausbildung junger Menschen. Dies ist auch in Zukunft ein wichtiger Bestandteil der Unternehmensphilosophie.
GdS und Vorstand kamen überein, den Dialog in naher Zukunft fortzusetzen.
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