Nach langem und zähem Ringen hat die GdS mit den Arbeitgebern eine Einigung zur Vergütungsrunde erzielt. Sie sieht für Beschäftigte und Auszubildende folgende Verbesserungen vor:
• 3,0 Prozent Steigerung ab 1. Januar 2020
• Weitere 2,4 Prozent Steigerung ab 1. April 2021
• Einmalzahlung i.H.v. 100 Euro im April 2020
• Weitere Einmalzahlung i.H.v. 150 Euro im Januar 2021
• Erhöhung des Urlaubsgeldes auf 460 Euro für die Vergütungsgruppen 1-6 sowie für Auszubildende und auf 320 Euro für die Vergütungsgruppen 7-16 ab dem Jahr 2021
• Erhöhung des Gesundheitszuschusses ab dem Jahr 2020 auf 150 Euro
• Erhöhung des Arbeitgeberzuschusses bei Entgeltumwandlung auf 15 Prozent
• Tarifvertragliche Verankerung zur Förderung einer umweltgerechten Mobilität (z.B. Jobrad, Jobticket)
Für Auszubildende wurde zusätzlich vereinbart:
• Übernahme in ein unbefristetes Arbeitsverhältnis nach erfolgreichem Abschluss der Ausbildung
• Streichung der Kilometerbegrenzung für die Fahrkostenerstattung zur auswärtigen fachpraktischen Ausbildung
• Eröffnung der Möglichkeit, Auszubildenden zu Kaufleuten im Gesundheitswesen die Ausbildungsvergütung für Sozialversicherungsfachangestellte zu zahlen
Die Vereinbarungen haben ein Gesamtvolumen von 6,15 Prozent im Durchschnitt und gelten bis zum 31. Dezember 2021.
Darüber hinaus haben sich die Tarifvertragsparteien darauf geeinigt, im Laufe des Jahres zu folgenden Themen Gespräche aufzunehmen:
• Zulagentarifvertrag
• Weitere Flexibilisierung der Arbeitszeit im Zusammenhang mit „Neuen Arbeitswelten“
• Strukturelle Weiterentwicklung des Tarifrechtes, insbesondere bezüglich der Erfahrungsstufen und des Eingruppierungssystems.
Beide Tarifparteien haben nun eine Erklärungsfrist bis zum 15. April 2020.
Die GdS-Verhandlungskommission empfiehlt den Gremien die Annahme des Tarifergebnisses.
Für die GdS verhandeln: Siglinde Hasse (GdS-Bundesgeschäftsführerin), Maik Wagner (GdS-Bundesvorsitzender, AOK Sachsen-Anhalt), Uwe Primus (stellvertretender GdS-Bundesvorsitzender, AOK NordWest), Frank Bäumer (AOK Rheinland/Hamburg), Marco Eberle (AOK Baden-Württemberg), Klaus Thormeier (AOK Niedersachsen), Henrike Kaesler (Leiterin GdS-Geschäftsstelle Ost) und Christina Schlegel (GdS-Bundesgeschäftsstelle)