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AOK Nordost: Die Ungleichbehandlung muss beendet werden!

Der Unmut der Beschäftigten bei der AOK Nordost ist groß. Eine enorme Arbeitsverdichtung, strukturelle Veränderungen sowie zahlreiche Versuche des Arbeitgebers, Beschäftigten ihre bisherige Eingruppierung abzusprechen, zählen zu den Gründen.

Vor allem aber schmerzt die tarifliche Ungleichbehandlung gegenüber den „übrigen“ AOK-Beschäftigten. Diese Schlechterstellung trifft die Mitarbeitenden der AOK Nordost zum denkbar ungünstigsten Zeitpunkt: in einer Zeit, in der sie durch Energiekrise und exorbitante Teuerungsraten mehr denn je auf eine auskömmliche Bezahlung angewiesen sind.

Diese Ungleichbehandlung wieder zu beenden, war das Ziel der Gespräche am 18. November 2022 innerhalb der gemeinsamen Arbeitsgruppe, bestehend aus Vertretern der AOK Nordost, der GdS und ver.di.

Aus Sicht der GdS muss jetzt ein klares Signal an die Beschäftigten her! Sie forderte daher die AOK Nordost auf, ihre Beschäftigten wieder mit ihren Kolleginnen und Kollegen im AOK-System gleichzustellen.

Die GdS erwartet, dass die AOK Nordost die Ausnahme aus dem Vergütungstarifvertrag bei einer Stabilisierung ihrer wirtschaftlichen Lage schnellstmöglich zurücknimmt. Die im AOK-System vereinbarte Gehaltserhöhung von 3,1 Prozent für Tarifbeschäftigte ab 1. Dezember 2022 sollte umgehend übernommen und die gesetzlich eröffnete Möglichkeit zur Zahlung einer steuer- und abgabenfreien Inflationsausgleichsprämie in Höhe von 1.100 Euro genutzt werden. So könnte die Ungleichbehandlung beendet werden!

Leider lehnte der Vorstand der AOK, der durch Herrn Fritzen vertreten war, es ab, diesen Weg mitzugehen. Obwohl die Zahlen, die die AOK uns vorlegte, eindeutig eine Stabilisierung der finanziellen Lage zeigten, dämpfte der Vorstand die Hoffnungen sofort wieder. Denn noch liege der Schlussausgleich 2021 nicht vor, der voraussichtlich das Ergebnis noch einmal nach unten verändern werde.

Da diese Zahlen der Arbeitsgruppe noch nicht unterbreitet wurden, vereinbarten die Tarifpartner, sich erneut zu treffen, sobald die endgültigen Zahlen vorliegen. Die GdS wird dann nochmals kritisch prüfen, ob die Position der AOK Nordost haltbar ist.

Nutzen Sie die Chance und machen Sie mit! In einer Online-Mitgliederversammlung am 1. Dezember 2022 um 15.30 Uhr gibt Ihnen die GdS die Möglichkeit, direkt mit den Mitgliedern der Arbeitsgruppe Ronny Marks, Manuel Skircke und Monika Atzert zu reden und Ihre Meinung einzuholen.

Sie sind noch nicht Mitglied? Dann wird es aber Zeit! Die GdS bietet kompetente Beratung und rechtliche Vertretung für den Fall der Fälle! Werden Sie Mitglied – einfach unter www.gds.de/beitritt.