… aber noch nicht am Ziel sieht die GdS die Tarifverhandlungen mit der Tarifgemeinschaft der Medizinischen Dienste.
Die vierte Verhandlungsrunde am 19. Oktober 2022 in Hannover brachte nur geringe Fortschritte. Insbesondere die von den Arbeitgebern gewünschte Laufzeit bis ins Jahr 2024 hinein stößt bei der GdS in diesen unruhigen Zeiten auf Ablehnung. In mühsamen Verhandlungen wurde bis in den späten Abend um jeden Zehntel-Prozentpunkt gekämpft.
Dies sind die Eckpunkte des bisher letzten Angebots der Arbeitgeber:
- lineare Steigerung der Vergütungen um 3,4 Prozent rückwirkend ab 1. Juli 2022
- weitere lineare Steigerung der Vergütungen um 2,6 Prozent ab 1. Juli 2023
- Erhöhung der Wegstreckenentschädigung auf 0,42 Euro je Kilometer
- Übernahme der Auszubildenden nach erfolgreich bestandener Prüfung.
- Zusätzlich soll eine Energieprämie in Höhe von insgesamt 1.500 Euro gezahlt werden (für Teilzeitbeschäftigte und Auszubildende anteilig). Die Auszahlung soll in zwei oder drei Einmalbeträgen erfolgen, beginnend im Dezember 2022.
- Laufzeit bis 31. März 2024.
Die GdS hat deutlich gemacht, dass die Laufzeit nicht über den 31.12.2023 hinausgehen sollte. Auch die Kürzung der Energieprämie für Teilzeitbeschäftigte und Auszubildende lehnt die GdS ab, denn hier geht es nicht um die Vergütung einer Arbeitsleistung, sondern um die Abfederung exorbitanter Preissteigerungen, die alle Beschäftigten gleichermaßen treffen.
Positiv ist zu vermerken, dass die Arbeitgeber schon jetzt angekündigt haben, die maximale Höhe der Energieprämie ausschöpfen zu wollen. Dazu soll nach dem 1. April 2024 die Zahlung der noch offenen 1.500 Euro erfolgen.
Uneinigkeit besteht noch über die Fortführung der Altersteilzeit für die Vergütungsgruppen 2 – 6. Die Arbeitgeber lehnen dies ab.
Die Verhandlungen werden am 14. November 2022 fortgesetzt. Stärken AUCH SIE jetzt die Verhandlungsposition der GdS! Es geht ganz einfach unter www.gds.de/beitritt.
Ihre GdS-Tarifkommission:
Annette Burckhardt (MD Baden-Württemberg), Christian Finkermann (MD Nord), Michael Kokemor (MD Westfalen-Lippe), Manuela Rohde (MD Nordrhein), Dr. Elke Schöne-Plaumann (MD Berlin-Brandenburg), Henrike Kaesler (GdS-GSt. Ost), Monika Atzert und Bettina Musick (beide GdS-Bundesgeschäftsstelle).