In einer weiteren Verhandlungsrunde zur Neuordnung des Tarifrechts in der SVLFG haben sich Arbeitgeberseite und GdS am 24. Mai 2022 in Kassel getroffen. Beide Seiten sind sich inzwischen einig, dass auch in Zukunft ein Anwendungstarifvertrag gelten soll, der die Anwendung des jeweils aktuellen TVöD in der Fassung Bund sowie der Gehaltstabelle des TVöD/Kommunen sicherstellt. Zudem sollen die Abweichungen und – aus Sicht der GdS in erster Linie Verbesserungen – für die Kolleginnen und Kollegen in der SVLFG in diesem Anwendungstarifvertrag niedergelegt werden.
Einigkeit besteht auch in Bezug auf eine Vereinbarung zur Anwendung des Tarifvertrages zum Übergangsrecht von BAT auf TVöD (TVÜ/SVLFG) sowie die Vereinbarung zusätzlicher Übergangsregelungen für den jetzigen Übergang aus dem bisherigen BAT/LSV auf den TVöD/SVLFG. Der genaue Überleitungsbedarf zur Vermeidung von Nachteilen für die Bestandsbeschäftigten ist dabei noch zu ermitteln.
Nächstes Thema: Neue Entgeltordnung
Mit der Grundsatzeinigung zur Schaffung neuer Anwendungstarifverträge können wir uns nun einem neuen Thema zuwenden, nämlich der Schaffung einer neuen Entgeltordnung zur Ablösung der bisherigen Anlage 1a zum BAT/LSV. Die Gespräche dazu sollen auf Basis der Entgeltordnung Bund in Kürze beginnen. Die GdS hat bereits deutlich gemacht, dass wir gerade vor dem Hintergrund der Schließung des DO-Rechts nicht über Verschlechterungen der bisherigen Regelungen sprechen wollen, sondern im Gegenteil um Verbesserungen. Je nachdem, wie sehr die Befugnis zur Ernennung von Beamten in Zukunft begrenzt wird, sehen wir erheblichen Verbesserungsbedarf in der Eingruppierung und Bezahlung im neuen Tarifvertrag bis hin zur Schaffung zusätzlicher Entgeltgruppen über die EG 15 hinaus und die Schaffung zusätzlicher Erfahrungsstufen, um attraktivere Endgehälter zu ermöglichen. Ansonsten ist die SVLFG im Wettbewerb um qualifizierte Kolleginnen und Kollegen mit anderen Sozialversicherungsträgern nicht wettbewerbsfähig.
Uns ist klar, dass tarifliche Verbesserungen hart erkämpft werden wollen. Wir setzen deshalb auf die Unterstützung unserer Ziele durch die Kolleginnen und Kollegen in der SVLFG.
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Ohne eine starke GdS geht es nicht!
Für die GdS verhandeln:
Ines Prell, Achim Markus Bäzol, Michael Zimmer, Peter Bresser, Michaela Schäfferer, Peter Witke (alle SVLFG), Stephan Kallenberg (stellv. GdS-Bundesgeschäftsführer)