Offensichtlich war der zeitlich abgestimmte Warnstreik am 24. Januar 2022 dringend nötig! Massive Einschränkungen bei der Erreichbarkeit haben der DAK-Gesundheit gezeigt, dass gute Arbeit nicht ohne vernünftigen Tarifabschluss zu haben ist. Die Diskussion über eine Laufzeit von 36 Monaten und Erhöhungen mit einer „1 vor dem Komma“ sind zu Ende. Es gibt jetzt ein tragfähiges Ergebnis, über das wir unsere Mitglieder in Kürze abstimmen lassen werden.
Das Verhandlungsergebnis im Einzelnen:
- 1.000 Euro Einmalzahlung bis einschließlich Vergütungsgruppe 8, 750 Euro ab Vergütungsgruppe 9 und 200 Euro für Auszubildende
- lineare Erhöhung um 2,6 % ab April 2022
- weitere Erhöhung um 1,4 % ab April 2023
- Auszubildende erhalten zu den gleichen Zeitpunkten jeweils 40 Euro mehr
- Laufzeit 24 Monate (bis 31. Dezember 2023)
Zudem wird die Weihnachtsgeldstaffel verbessert. Beschäftigte, die bisher kein volles Weihnachtsgeld erhalten haben, bekommen im Jahr 2022 ein Weihnachtsgeld in Höhe von 80 %, ab 2023 dann dauerhaft in Höhe von 100 %.
In den Jahren 2022 und 2023 gibt es jeweils einen zusätzlichen freien Tag für GdS-Mitglieder, wenn die GdS-Mitgliedschaft für 2022 bis spätestens zum 1. Mai 2022 und für 2023 bis spätestens zum 1. Mai 2023 nachgewiesen wird.
Besonders erfreulich ist aus Sicht der GdS, dass die Auszubildenden zum KiG in Zukunft mit den Auszubildenden zum SoFA bei Lernmitteln, Reise- und Unterbringungskosten wie bei der Übernahmezusage gleichbehandelt werden.
Verbesserungen gibt es auch bei der finanziellen Unterstützung der Gesundheitsförderung und der Zulagenregelung bei der Ausübung von höherwertigen Aufgaben, wo die DAK-Gesundheit endlich eine Regelung akzeptiert, die es in anderen Tarifverträgen schon gibt.
Und schließlich wird die DAK-Gesundheit keine Maßnahmen und auch keine Gehaltskürzung für die Teilnahme am Warnstreik vornehmen.
Wir danken unseren Mitgliedern für die Unterstützung! Ohne Euch geht es nicht!
Unsere Tarifkommission in der DAK-Gesundheit: Stephan Kallenberg (stellv. GdS-Bundesgeschäftsführer), Gert Bellmann (GdS-Geschäftsstelle Ost), Ralf Uhlig (Vorsitzender der EMG), Birte Ammon, Christian Bösing, Kathrin Brackert, Marietta Hilgers, Stephan Maaß, Regina Schelling, Thomas Weber, Thilo Welsch und Michael Winkelhorst
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