Wir haben unsere Gespräche mit dem Vorstand der mhplus fortgesetzt. Auch wenn der unsererseits angestrebte Tarifvertrag weiterhin ein Zukunftsthema ist, sind wir in wesentlichen Themen auf einem guten Kurs!
Neben der Vorstellung des neuen stellvertretenden Vorstandes, Herrn Kastner, standen eine Bestandsaufnahme und Besprechung der Projekte in der mhplus auf der Tagesordnung, so unter anderem:
- die Fortführung der mobilen Arbeit
- die weitere Reduzierung der Arbeitszeit
- die Förderung der Nachwuchskräfte
Im Fokus standen für uns die Erfahrungswerte auf Arbeitgeberseite mit der reduzierten Arbeitszeit. Denn dies war neben der Forderung nach einem Tarifvertrag für unsere Kolleginnen und Kollegen die zentrale Forderung der GdS-Mitglieder in der mhplus. Der letzte Schritt der Arbeitszeitreduzierung fand gerade aktuell zum 1. September 2021 in Form der Absenkung der Wochenarbeitszeit auf 37,5 Stunden statt.
Nach Auskunft der Vorstände sind die diesbezüglichen Erfahrungen nach aktueller Einschätzung positiv. Insofern gehe man auch davon aus, dass die weitere Reduzierung geräuschlos verlaufe. Das freut uns für alle Kolleginnen und Kollegen der mhplus sehr. Allerdings bleibt der Vorbehalt, dass der Arbeitgeber die Arbeitszeitreduzierung nur testweise bis zum 31. August 2022 reduziert hat. Es gilt deshalb auch für die Zeit nach der Testphase eine dauerhafte Lösung zu finden und zudem auch über weitere positive Möglichkeiten der Arbeitszeitgestaltung zu sprechen.
Wir würden weitere Gespräche bevorzugt in Form von offiziellen Tarifverhandlungen führen. Diesbezüglich ist der Vorstand leider immer noch zurückhaltend, auch wenn die Gespräche mittlerweile von gegenseitiger Wertschätzung geprägt sind. Wir werden in den nächsten Gesprächen weitere Überzeugungsarbeit leisten! Denn sichere, einheitliche und transparente Arbeitsbedingungen für alle erhält man nur mittels eines Tarifvertrages. Alleine die Aufnahme von entsprechenden Gesprächen wäre ein großes Zeichen der Wertschätzung für alle Beschäftigten der mhplus. Wir bleiben für Euch dran!
Bei der mobilen Arbeit haben wir noch einmal die Wichtigkeit für die Kolleginnen und Kollegen betont, besonders für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Wir waren uns mit den Vorständen einig, dass gerade in Pandemiezeiten Großes von den Kolleginnen und Kollegen geleistet wurde. Auch deshalb ist dies für die mhplus ein Konzept, welches fortgeführt werden sollte. Entsprechende Gespräche werden geführt und in Kürze werde es dazu erste Ergebnisse geben. Für uns ist dabei wichtig, dass die Kolleginnen und Kollegen
bei der mobilen Arbeit nicht alleine gelassen werden. Dies gilt sowohl, wenn es um die Kosten des Homeoffice geht, aber auch gerade bei der Gesundheit der Kolleginnen und Kollegen. Uns wurde versichert, dass man dies sehr genau beobachten und eng begleiten würde.
Erfreut konnten wir für im Sinne der Nachwuchskräfte zur Kenntnis nehmen, dass die mhplus auch weiterhin auf eine gute Ausbildung bzw. ein duales Studium im eigenen Haus setzt und die neuen Kolleginnen und Kollegen danach im Unternehmen halten möchte. Auch dafür müssen natürlich die Rahmenbedingungen
in der mhplus stimmen, denn die Konkurrenz
– auch unter den Sozialversicherungsträgern – schläft nicht.
Insgesamt ziehen wir eine positive Bilanz aus den gemeinsamen Gesprächen. Viele Themen, die von uns angestoßen worden sind, laufen gut.
Andere, wie zum Beispiel die tarifvertragliche Absicherung der Arbeitszeitmodelle und Projekte, haben wir weiterhin auf unserer Agenda! Wir bleiben für Sie dran – unterstützen Sie uns bitte weiterhin mit Ihrer Mitgliedschaft in der GdS!