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Continentale BKK: Zweite Verhandlungsrunde – Angebot ja, leider völlig unzureichend

Zunächst das Positive: Ja, es wurde ein Angebot vorgelegt. Doch abgesehen davon setzte sich leider die enttäuschende Linie der Arbeitgeberseite aus dem Verhandlungsauftakt fort.

Aber urteilen Sie selbst. Das Angebot der Arbeitgeberseite sah wie folgt aus:

Entgeltsteigerung

  • 1,5 Prozent ab 1. Mai 2025 plus monatlich 50 Euro Gutschrift auf eine eigene Unternehmens-Kreditkarte im Rahmen von steuerfreien Zuwendungen
  • 1,5 Prozent ab 1. Januar 2026

Der Arbeitgeber plant dabei eine verlängerte Laufzeit von 24 Monaten – und das war es auch schon. Weitere Forderungen, wie ein Gewerkschaftsbonus oder eine Reduzierung der Arbeitszeit, wurden direkt abgelehnt. Hinzu kommt, dass die erste Entgeltsteigerung nicht zum 1. Januar 2025, sondern erst zum 1. Mai 2025 greifen soll. Für die Beschäftigten bedeutet das vier Monate ohne Gehaltserhöhung – eine Lücke, die der Arbeitgeber nicht bereit ist zu kompensieren.

Auch wenn wir grundsätzlich Verständnis für die finanziell schwierige Situation der Continentale BKK haben, kann das nicht dazu führen, dass die Beschäftigten auf der Strecke bleiben. Die Beschäftigten engagieren sich täglich mit vollem Einsatz für die Continentale BKK – und stehen zugleich vor steigenden eigenen Kosten. Angesichts der Inflation von aktuell 2,3 Prozent und des zuletzt um 1,13 Prozent gestiegenen Zusatzbeitrags der Continentale BKK führt die angebotene Gehaltssteigerung von 1,5 Prozent faktisch zu einem spürbaren Reallohnverlust für die Kolleginnen und Kollegen.

Wir haben daher die Verhandlungen vorerst unterbrochen. Wir sind grundsätzlich offen für Gespräche, doch dieses Angebot bot keine tragfähige Basis für eine Einigung. Dies haben wir der Arbeitgeberseite unmissverständlich mitgeteilt. Die Verhandlungen werden im April fortgesetzt, wobei der genaue Termin noch abgestimmt wird.

Die Tarifverhandlungen haben gezeigt, dass es kein einfacher Weg wird, um einen fairen Vergütungsabschluss zu erzielen. Wir werden in den weiteren Verhandlungen gegebenenfalls den Druck auf die Arbeitgeberseite verstärken müssen, damit wir Ihre berechtigten Interessen als Beschäftigte durchsetzen können. Dies möchten wir gerne im Rahmen einer Videokonferenz mit Ihnen diskutieren. In dieser werden Sie auch direkt aus erster Hand über den Stand der Tarifverhandlungen informiert und Sie haben die Möglichkeit, sich mit der Tarifkommission auszutauschen. Die genauen Details zur Videokonferenz werden wir Ihnen in Kürze zukommen lassen.

Wichtig ist jetzt, zusammenzustehen und Flagge zu zeigen. Für alle bislang Unentschlossenen heißt es daher jetzt:

Mitglied werden unter www.gds.info/beitritt

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