Nach zwei enttäuschenden Runden haben wir in der dritten Verhandlungsrunde ein Ergebnis erreicht. Möglich wurde das durch ein bereits vor den Verhandlungen übermitteltes neues Angebot der Arbeitgeberseite. Auf dieser Basis gab es dann eine Einigungsperspektive, die wir genutzt haben. Das Ergebnis lautet:
- Erhöhung der Gehälter um 6,8 Prozent ab Januar 2025
- Weitere Erhöhung um 3,7 Prozent ab Januar 2026
- Für die Monate November und Dezember 2024 erfolgt im Januar 2025 eine Einmalzahlung: 600 Euro erhalten Auszubildende und Beschäftigte bis zur Gehaltsgruppe 8 mit mindestens 40 Prozent der regelmäßigen tariflichen Wochenarbeitszeit, 300 Euro erhalten Beschäftigte bis zur Gehaltsgruppe 8 mit weniger als 40 Prozent der tariflichen Wochenarbeitszeit und Beschäftigte ab Gehaltsgruppe 9 mit mindestens 40 Prozent der tariflichen Wochenarbeitszeit, 150 Euro erhalten Beschäftigte ab Gehaltsgruppe 9 mit weniger als 40 Prozent der tariflichen Wochenarbeitszeit.
- Laufzeit 24 Monate (1. November 2024 bis 31. Oktober 2026)
Unsere Bewertung
Mit den linearen Erhöhungen von addiert 10,5 Prozent halten wir mit der Entwicklung bei den Kassen Schritt. Einen vollständigen Kaufkraftausgleich für die letzten zweieinhalb Jahre erreichen wir aber nicht. Erfreulich ist die Einmalzahlung mit einer sozialen Komponente für die Monate November und Dezember 2024. Wir wollen aber nicht verschweigen, was wir nicht erreicht haben. Die Arbeitgeberseite war nicht bereit, einen Mindestbetrag für die unteren
Gehaltsgruppen zu vereinbaren. Abgelehnt wurden zudem die Einführung von Fahrradleasing und die Gewährung eines GdS-Bonus für unsere Mitglieder. Angesichts der Entwicklung in der GKV haben wir aber Zweifel, dass wir Anfang 2025 ein besseres Ergebnis erzielen können.
Wie geht es weiter?
Wir werden unseren Mitgliedern dieses Verhandlungsergebnis zur Abstimmung vorlegen. Um sicherzustellen, dass die Einmalzahlungen für November und Dezember bei Zustimmung unserer Mitglieder im Januar 2025 ausgezahlt werden können, werden wir die Abstimmung am 3. Januar 2025 enden lassen.
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Für die GdS verhandeln: Stephan Kallenberg (GdS-Bundesgeschäftsführer), Sandra Wagenknecht, Erik Geider, Hans-Georg Zimmermann (alle DVKA, Bonn), Romy Wassersleben, Maik Grunewald (GKV-SV, Berlin)