In einer Beschäftigtenbefragung haben wir die Erwartungshaltung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der mkk für die anstehende Gehaltsrunde ermittelt. Wir sagen danke für ganz viele Rückmeldungen! Die Ergebnisse sind nicht überraschend:
Gehalt
Angesichts der inflationsbedingten Kaufkraftverluste in den letzten zwei Jahren erwarten die Kolleginnen und Kollegen eine erhebliche Gehaltssteigerung. Dabei wird in der Befragung deutlich, dass viele Beschäftigte statt einer prozentualen Erhöhung der Gehälter einen Festbetrag, der einheitlich auf alle Tabellenbeträge aufgeschlagen wird, bevorzugen. Eine solche Festbetragsregelung hat den Vorteil, dass er in den niedrigeren Gehaltsgruppen deutlich stärker wirkt und so besonders dort hilft, wo die Kaufkraftverluste im Regelfall besonders stark spürbar sind. Diese Erwartungshaltung werden wir in den Tarifverhandlungen selbstverständlich aufgreifen.
Arbeitszeit
Eine deutliche Mehrheit in der Belegschaft stört sich an der weiter gültigen 39-Stunden-Woche. Dieses Thema hat die GdS-Tarifkommission bereits in den vergangenen Tarifrunden angesprochen. Das werden wir auch diesmal tun, zumal wir aus der letzten Gehaltsrunde eine Zusage der Arbeitgeberseite haben, dass über die Reduzierung der wöchentlichen Arbeitszeit bei vollem Lohnausgleich ernsthaft verhandelt wird. Wir sind gespannt!
Und sonst?
In der Befragung sind auch viele „alte Bekannte“ genannt worden. Das geht von der Wiedereinführung einer Altersteilzeitregelung mit Blockmodell über die Einführung von Lebensarbeitszeitkonten, einer Ausweitung des Umfangs der mobilen Arbeit bis hin zu Zuschussregelungen für sportliche Aktivitäten, vor allem aber für das „Deutschland-Ticket“. Über diese Wünsche werden wir in der GdS-Tarifkommission intensiv diskutieren. Alle Punkte haben ihre Berechtigung, am Ende geht es aber – und auch das zeigt die Befragung – vor allem um finanzielle Verbesserungen für die Kolleginnen und Kollegen.
Wir werden hart verhandeln, um die mkk als Arbeitgeber finanziell attraktiver zu machen! Das müsste eigentlich auch im Sinne der Arbeitgeberseite sein. Dennoch werden wir eine Menge Überzeugungskraft brauchen. Die gute Nachricht aus Sicht der GdS-Tarifkommission ist: In der gesamten Belegschaft – nicht nur innerhalb der Mitgliedschaft der GdS! – gibt es eine hohe Bereitschaft, sich an Aktionen zur Durchsetzung der Tarifforderungen zu beteiligen. Das stärkt uns!
Die Tarifverhandlungen starten voraussichtlich im Januar 2025.
Für die GdS verhandeln: Stephan Kallenberg (GdS-Bundesgeschäftsführer), Kathrin Laufer, Simone Maier, Elli Weiß, Nicole Zoberbier und Thomas Lenz
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